Walter Fisch

Kommunist

* 16. Februar 1910 Heidelberg

† 21. Dezember 1966 Frankfurt/M.

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 48/1959

vom 16. November 1959

Wirken

Walter Fisch wurde am 16. Febr. 1910 in Heidelberg geboren. Dort besuchte er die Volksschule und danach bis zum Abitur das Gymnasium. Er war dann anschließend als Bergarbeiter im Ruhrgebiet und als ungelernter Arbeiter in der Metallindustrie in Berlin tätig. Nachdem er bereits als 18jähriger der Kommunistischen Partei beigetreten war, arbeitete er in deren Rahmen seit 1930 als Jugendsekretär in Hessen. -N. und seit 1931 als Parteisekretär im Bezirk Hessen-Frahkfurt. Von den zwölf Jahren der Herrschaft des Nationalsozialismus verbrachte er zwei Jahre in Haft und weitere vier in einem Internierungslager der Schweiz. Während der übrigen Zeit wirkte er in verantwortlicher Stellung im illegalen Kampf, u.a. auch im Ausland, so in der Tschechoslowakei und in der Schweiz.

Nach Kriegsende und der Wiedergenehmigung der Parteien war er Mitglied des hessischen Beratenden Landesausschusses, der Verfassunggebenden Landesversammlung und des hessischen Landtages. Ferner war er Mitglied des Parlamentarischen Rates beim Länderrat der US-Zone. Bereits seit 1945 Landesvorsitzender der KPD Hessen, wurde F. im April 1948 zum stellvertretenden Vorsitzenden der KPD der Westzonen gewählt.

Nach den Bundestagswahlen im Aug. 1949 zog F. als einer der zehn Abgeordneten ...